CZ7 Gräber schaufeln
Erzähler: Ein Neffe des von der deutschen Gestapo hingerichteten Dekans Kvapil aus Nezamyslice Reporter: Heike Knapova
Nachdem unser Onkel festgenommen worden war, wurde unser Dorf - von dort stammte Dekan Kvapil und dort hatte er auch seine Angehörigen, die heute immer noch dort leben - von deutschen Soldaten umzingelt. Überall machte man Hausdurchsuchungen, weil Kvapil nach dem Attentat auf Heydrich wegen angeblichen Waffenbesitzes angezeigt worden war. Es dauerte neun Tage, unsere erste Tochter war damals ein Jahr alt.
Als die Front bei uns war, mussten wir Gräber graben für die Russen und für die Deutschen. Überall waren zerschossene Fenster. Wir gingen auf der Straße und wurden von Deutschen gefangen. Wir mussten oft bis halb zwölf Uhr nachts Gräber ausheben.
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