A16 Ein Russe half mir

A16 Ein Russe half mir

Erzähler: Johann Zeiner
Reporter: Schandl Patrick

Ich war Soldat an der russischen Front im Jahre 1943. In der Nähe eines deutschen Flugplatzes in Uman bekamen wir den Befehl, vom Auto abzusitzen und einen Angriff vorzubereiten. Die russischen Stellungen lagen so nahe am Flugplatz, dass sie ihn schon bedrohten.

Es war Februar, das Wetter war schön und nicht mehr so kalt. Deswegen trugen wir Gummistiefel. Doch plötzlich kam über Nacht der Winter zurück. Die Kälte war furchtbar. Meine Füße waren wie gefroren.

Plötzlich kam der Befehl zum Rückzug. Wir mussten uns Mitten in der Nacht aus den Stellungen zurückziehen.Meine Füße waren so geschwollen, dass ich kaum mehr gehen konnte. Wir waren nur mehr zehn Mann.

Zum Glück erreichten wir ein russisches Haus. Wir drangen in das Haus ein. Ich zog die Stiefel aus. Der Russe sah, dass ich nicht mehr gehen konnte. Der Mann holte einen Kübel mit Schnee und steckte meine Füße in den Schnee. Dann rieb er meine Füße mit Schnee ein, bis die Füße wieder in den Stiefel passten. Nun konnten wir wieder weiter ziehen.

Der Russe hat mir geholfen, sonst hätte ich vielleicht meine Füße verloren.


 

A14 Ein Pole rettete mein Leben
I26 Ratschlag vom Feind