i15 Die Tabakdose
Erzähler: Camillo Cavallin Reporter: Greta Cavallin
Mein Urgroßvater leistete Militärdienst beim italienischen Heer. Als der 2. Weltkrieg ausgebrochen war, wurde er an die Front geschickt. Zu dieser Zeit war er sehr jung, er war 22, und nach dieser Zeit würde er nach Hause gehen und seine Freundin heiraten. Er rauchte normalerweise sehr viel. Er konnte trotz aller Anstrengungen nicht aufhören. Er rollte seine Zigaretten selber. Er hatte eine kleine Tabakdose, die er gewöhnlich in seiner linken Jackentasche hatte.
Seine Freundin hatte ihm eine neuere und schönere gegeben, die er im Krieg verwenden sollte. Er fuhr mit dem Zug nach Rom, um sich den anderen Soldaten anzuschließen. Dann kam die Zeit des Kampfes. Der Befehlshaber der Truppe befahl ihm, zu einem bestimmten Platz zu kommen. Nach einigen Stunden begann die Schießerei. Mein Urgroßvater verlor zufällig sein Gewehr. Als er es unklugerweise aufheben wollte, schoss ihn ein Scharfschütze direkt ins Herz. Er fiel zu Boden und als seine Kameraden zu ihm liefen, sahen sie, dass auf seiner Brust kein Blut war. Der junge Mann stand erstaunt und schockiert auf. Er legte seine Hand auf die Brust und bemerkte, dass nicht sein Herz, sondern seine Tabakdose getroffen war. Das kleine Metallstück hatte sein Leben gerettet.
Am Ende des Krieges kam er nach Hause, heiratete und wurde beliebt in der ganzen Ortschaft. Die Tabakdose wurde in der Kirche ausgestellt. Man konnte ein Loch in der Dose sehen mit der Kugel darinnen.
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