P2 Eine lange Reise
Erzählerin: Danuta Siergiejczyk Reporterin: Magdalena Jakubowska
Ich war ein kleines Mädchen als der 2. Weltkrieg ausbrach. Ich lebte mit meinen Eltern in einem Dorf namens Jezioro.
Eines Tages sagte meine Mutter zu mir: „Geh zum Nachbarn und bring mir einen Laib Brot!“ Der Laib war groß, daher nahm ich ihn auf den Rücken um es bequemer zu haben. Ich musste weit gehen, weil sie ziem-lich weit weg wohnte. Ich ging gerade über die Felder, als ich Schüsse hörte. Ich hatte schreckliche Angst! Ein deutscher Soldat schoss mit einem Maschinengewehr auf mich. Er hat wahrscheinlich gedacht, dass ich ein Partisan bin mit der großen Tasche. Als er bemerkte, dass ich ein Kind war, leg-te er seine Waffe weg. Aber als ich nach Hause kam, waren viele deutsche Soldaten in unserem Dorf. Die Leute waren verängs-tigt, weil sie sehr bedrohlich aussahen mit ihren Maschinengewehren.
Zu Hause war nur meine Großmutter. Ich und meine Oma gingen zu einem Ort Dut-zende Kilometer entfernt. Nach ein paar Ta-gen versuchten wir zu Fuß wieder in unser Dorf zurückzukehren, aber der Weg war schrecklich, denn überall lagen Leichen ent-lang des Weges.
Meine Mutter und mein Bruder kamen nach 2 Wochen zurück. Eine lange Zeit verging und dann kam mein Vater. Es stellte sich heraus, dass er den ganzen Weg aus Russ-land gegangen war.
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