A46 BUNKERBAU
Erzähler: Karl Scheibrein Reporterin: Monika Deimel Schule: HS Doberberg
Beim Morgenappell, das heißt, wenn die Truppe angetreten ist, kam der Kompaniechef, ein Oberleutnant und sagte folgendes: "Heute müssen die Soldaten Bunker bauen!“ Ein Feldwebel bekam die Anweisungen dazu. Jeder Soldat bekam einen Spaten und dann marschierten sie ab zur Baustelle. Der Feldwebel hat die Stelle abgemessen und dann begann die Arbeit. Mit dem Spaten wurde das Erdreich ausgehoben. Ein Teil der Soldaten ging inzwischen mit dem Unteroffizier in den Wald und dort mussten sie Bäume umschneiden. Jeweils zwei Männer mussten einen Stamm tragen. Diese waren sehr schwer, denn es war ja grünes Holz. Dann wurde der Bunker innen an allen Seiten mit Holz ausgekleidet. Nachher wurden oben drauf Stämme gelegt und mit Erde abgedeckt. Anschließend kam der Oberleutnant und besichtigte den Bunker. Es wurde ihnen ein Lob ausgesprochen. Der Bunker diente als Schutz gegen Bomben und Granatsplitter. Das Foto wurde im April 1945 von einem Soldaten gemacht. Es ist ein Foto mit meinem Großvater Karl Scheibrein, als er bei der Ausbildung war.
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