P3 Ein amerikanischer Flieger

P3 Ein amerikanischer Flieger

Erzählerin: Janina Siergiejczyk
Reporterin: Marta Siergiejczyk

All das geschah 1944. Die Amerikaner flo-gen und bombten alle deutschen Häuser und Gebäude. Vor 2 Wochen hatten sie Magdeburg bombardiert. Zu Mittag war es dunkel wie in der Nacht. Die Bomber flogen auf uns zu, daher schossen die Deutschen auf sie. Ein Flieger fiel herunter und wir be-fürchteten, dass er auf uns fallen würde. Wir verließen unsere Gefangenenbaracken und flüchteten in die Felder. Das Flugzeug zerschellte, aber der Pilot überlebte – er hat-te Glück, denn er war mit dem Fallschirm abgesprungen. Er fiel auf den Boden. Als wir zu ihm kamen, brannte seine Maschine. Wir, die Kriegsgefangenen, standen alle da und schauten ihn an: Die Italiener, die Franzosen und auch die Deutschen.

Einer der Deutschen, der Gärtner, hatte ein Messer – ein Messer um Speere zu schnit-zen. Er ging auf den Amerikaner zu und sagte: „Wozu, du …kommst du in unser Land?“ und er stach auf ihn mit diesem Messer ein. Der Amerikaner krümmte sei-nen Rücken und schaute uns an. Er schau-te auf das große „P“, das auf unserer Brust war. Wahrscheinlich konnte er nicht verste-hen warum wir da standen und ihm nicht halfen.

Dann kam die deutsche Armee. Sie bedeck-ten den Piloten mit einer Decke und schaff-ten ihn fort. Sie befahlen uns uns zu zer-streuen und in unsere Baracken zu gehen. Es war jetzt 3 Uhr in der Früh und die Deutschen weckten uns um 6, daher muss-ten wir jetzt schlafen gehen, weil die Arbeit auf den Feldern hart war am nächsten Tag.


 

P1 Angst vor Bomben