A50 Auf der Flucht

A50 Auf der Flucht

Erzähler: Franz Ruthner
Reporter: Manuel Ruthner
Schule: HS Doberberg

14 Tage bevor der Krieg zu Ende war, desertierten mein Urgroßvater und 2 andere Soldaten vom Frischen Haff.
In Polen versteckten sie sich im Stroh und die Russen stachen mit Bajonetten hinein. Glücklicherweise wurden sie nicht verletzt.
Dann wurden sie getrennt, sein Kollege Vogel wurde wahrscheinlich in Polen erschossen. Dort schossen sie auch meinen Urgroßvater ins Bein. Mein Urgroßvater flüchtete mit seinem Kameraden in einen Bunker. Die zwei zogen dann wieder weiter, die anderen Österreicher vom Bunker wurden von den Russen eingekreist, und es wurde mit dem Granatenwerfer hineingeschossen.
Mein Urgroßvater und sein Kollege stahlen zwei Fahrräder und fuhren mit den Rädern nach Deutschland. In Deutschland brachte sie ein Fischer über einen Fluss. In der Nacht hängten sie ein Scheunentor aus und fuhren noch zusätzlich 7 Kilometer mit dem Scheuentor als Floß am Wasser flussabwärts. Dann hielten sie einen LKW an und fuhren mit dem weiter. Sie brauchten insgesamt 3 Monate um nach Hause zu kommen.
Mein Urgroßvater versteckte sich auch zuhause noch, weil es verfolgten ihn die Russen. Mein Uropa versteckte sich im Dachboden und Urgroßmutter musste den Russen Eierspeise kochen. Erst als die Russen wieder abzogen, konnte mein Urgroßvater wieder vom Dachboden herunterkommen.

Mein Großvater Franz Ruthner mit seinen Kameraden



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