Als der Krieg begann, wurde das Essen rationiert. Die Leute bekamen Lebensmittelkarten, pro Person eine. Die Bauern bekamen Selbstversorgerkarten und die Arbeiter bekamen Normalverbraucherkarten. Jede Woche wurden einige Lebensmittel aufgerufen, die konnten wir dann kaufen. Wenn wir zum Kaufmann oder Fleischhauer einkaufen gegangen sind, mussten für die aufgerufenen Waren Marken von der Karte abschneiden und aufkleben. Pro Person gab es zum Beispiel 3 dag Fett; 0,5 kg Brot; 25 dag Fleisch oder Bohnen u.s.w. Wenn die Bauern ein Schwein geschlachtet hatten, wurde das aufgerechnet und sie mussten damit eine bestimmte Zeit auskommen. Von den Hühnern, die wir hatten, mussten wir auch eine bestimmte Anzahl abgeben. Manchmal bekamen wir auch Sonderartikel wie z.B: Zwieback, 1 Wecken Brot, Erdäpfel u.a. . Es war eine schwere Zeit für uns und die anderen.
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