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Vom 27.12.2002 bis 6.01.2003 "regieren" die Sternsinger der Katholischen Jungschar das Land Österreich. Caspar, Melchior und Balthasar bringen die weihnachtliche Botschaft vom Frieden zu allen Menschen im Lande. Mit den Spenden an ihre Sternsinger unterstützen die Österreicherinnen und Österreicher jährlich über eine Million notleidender Menschen in der "Dritten Welt".
Die Sternsinger - Eckpfeiler der Weihnachtszeit
Die Sternsinger der Katholischen Jungschar sind in Österreich längst zu einem fixen und hochgeschätzten Bestandteil der Weihnachtszeit geworden: Zum 49. Mal ziehen sie im Namen der Nächstenliebe heuer von Tür zu Tür. Es ist faszinierend, welche Erfolgsgeschichte in diesen fast 50 Jahren von Kindern ins Leben gerufen wurde: Über 190 Millionen Euro konnten seit 1955 für Menschen in Not ersungen werden. Im Vorjahr, als 10,9 Mio. Euro gesammelt werden konnten, wurde der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar, als einer der ersten Organisationen das Österreichische Spendengütesiegel für besonders sorgfältigen Umgang mit Spenden verliehen.
Was den Österreicherinnen und Österreichern der Besuch ihrer Sternsinger wert ist, bringt Dr. Danielle Spera auf den Punkt: "Die Sternsinger bringen die Weihnachtsbotschaft vom Frieden für alle Menschen mit einem Lächeln an unsere Tür! Kann es in unserer heutigen Zeit ein schöneres Zeichen geben? Hilfe unter gutem Stern für Menschen in der ‚Dritten Welt' - Machen wir mit!"
Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten die biblischen Drei Weisen. Die modernen Heiligen Drei haben noch ganz andere Gaben im Gepäck:
Die erste Gabe: Frieden und Gerechtigkeit
"Weihnachten bedeutet Frieden statt Krieg, Recht auf Nahrung, Schule statt Kinderarbeit" - Mit dieser Botschaft im Gepäck sind 80.000 Buben und Mädchen als Sternsinger in ganz Österreich unterwegs. "Über alle Grenzen von Nationalität und Religion hinweg engagieren sich diese Kinder gegen Ungerechtigkeit und Armut - für eine bessere Welt," schwärmt Mag. Eva Klawatsch-Treitl, Vorsitzende der Dreikönigsaktion, von Österreichs BotschafterInnen der Nächstenliebe.
Die zweite Gabe: Hilfe zur Selbsthilfe
"Hilfe unter gutem Stern":
Beispiel 1: Mit den gesammelten Geldern werden landlose Indio-Bauern im Rechtsstreit um ihr traditionelles Land unterstützt.
Beispiel 2: Kinder von Ureinwohnern können eine Schule besuchen und wahren so ihre Chance auf eine bessere Zukunft.
Beispiel 3: Alphabetisierungskurse und Förderung von Frauen, die einen Kleinhandel aufbauen, sichern das Überleben des alten Nomadenvolkes der Turkana.
Die dritte Gabe: Gerechtigkeit durch FAIR TRADE
Wenn die Länder der "Dritten Welt" einen fairen Preis für ihre Waren bekommen, wird unsere Welt um einiges gerechter sein. Der Kaffee, der Kakao, die Bananen und die anderen Produkte mit dem
Trans Fair-Siegel sind da ein guter Anfang. Deshalb legen Caspar, Melchior und Balthasar heuer bei ihrem Besuch d en Menschen die Produkte mit dem FAIR TRADE-Siegel ans Herz, denn dieses Zeichen garantiert, dass Kleinbauernfamilien in den Entwicklungsländern einen gerechten Preis für ihre Arbeit bekommen.
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6. Januar - Sternsinger
Ein paar Tage nach Neujahr, am 6. Januar, ist Dreikönig. Eigentlich ist es ein kirchlicher Feiertag, an dem man sich an die Heiligen Drei Könige erinnert, die kurz nach Jesu Geburt durch das Land zogen, um das Kind in der Krippe zu besuchen. Schon seit vielen hundert Jahren ziehen an diesem Tag die Kinder und Jugendlichen verkleidet als Sternsinger durch die Straßen. Macht ihr mit? Am besten zieht ihr euch weiße Hemden an oder ihr verkleidet euch als die Drei Könige und bastelt euch einen großen Stern aus Goldpapier, den ihr dann an einer Stange vor euch her tragt. Bestimmt freuen sich die Leute, wenn ihr nun von Haus zu Haus geht und an den Türen Weihnachtslieder singt! Sie werden euch sicher mit leckeren Dingen belohnen! Übrigens gelten die Drei-Königs-Singer als Segen für die Häuser, in die sie kommen, oft schreiben sie mit Kreide C+M+B und die Jahreszahl an den Türbalken - die Buchstaben stehen für die lateinischen Worte "Christus mansionem benedicat", das heißt auf Deutsch: "Christus schütze dieses Haus". Diesen Brauch kennt man so oder so ähnlich in ganz Deutschland und in Österreich.
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